Hip-Hop-Theater „The Art of Storytelling“ 2013

Zwölf Jugendliche (18 – 22 Jahre) aus Hamburg reisen während der Sommerferien für drei Wochen nach Dakar,
um zusammen mit senegalesischen Jugendlichen an einem Hip-Hop-Theaterstück zu arbeiten.
Die Jugendlichen setzten sich frei mit Themen, wie Familie/Freunde, Gewalt oder Glauben auseinander
und finden ihren kreativen Ausdruck hierfür mit Hilfe einer Technik der Hip Hop-Kultur.
Ein etwa 45 minütiges Stück wird produziert, mit eigenen Musikproduktionen,
selbst-gemalte Bühnenbilder oder Kostüme und aufregende Choreografien.

Im Senegal wird das Stück auf dem Hip Hop Festival Festa 2h aufgeführt.
In den Herbstferien reisen die senegalesischen Nachwuchskünstler nach Deutschland,
und gehen mit ihren deutschen Mitstreiter auf Tour in Hamburg, Göttingen, Dresden.

Wie?
Anfang des Jahres wird ein oder zwei Hip Hop Workshops in Hamburg veranstaltet,
in der Jugendliche ihr kostenlos ihr Können ausprobieren und sich damit
für die Teilnahme an dem Austausch bewerben.
Sobald die Teilnehmer feststehen finden regelmässige Treffen,
in den Räumen von Brakula e.v.statt
Die Jugendlichen erfahren das Thema des Stückes,
lernen etwas Französisch und Wolof und fangen an Ideen zu sammeln,
für ihre Rolle im Hip Hop-Theaterstück.
Auch Treffen mit Erziehungsberechtigen und Familienangehörigen finden statt.
Medizinische Vorsorgen werden besprochen, Hilfestellung für die notwendigen Dokumente gegeben und Antworten zu allen notwendigen Fragen werden gesucht.

Warum Hip Hop?
Hip Hop ist ein weltweites Phänomen der Jugendkultur.
Entstanden Ende der 70er Jahre in den Vororten New Yorks ist seitdem u.a. ein ganz neuer Zweig der Musik-, Film und sogar der Bekleidungsindustrie entstanden Wenn man sich näher mit dem Phänomen “Hip Hop” beschäftigt, kann man herausfinden, das es für Jugendliche ein sehr guter Zugang zu Kunst und Kultur sein kann, sowie zu vielen Berufsfeldern, wie Grafik-Design, Musik-Produktion, die Fitnessbranche, die Werbeindustrie.
Die Rapper benutzen Reimtechniken, die auch hochangesehene Dichter benutzen, Graffiti-Künstler benutzen Licht-Schatten-Techniken, spielen mit Proportionen von Körpern, Gesichtern und Gegenständen und erfinden sogar eigene Schriftzeichen. Die Tanztechnik der Breakdancer mischt folkloristische Schrittfolgen mit Akrobatik und der Hip-Hop-Tanz hat wohl die komplexeste rhythmische Struktur aller modernen Tänze. Die Dj-Kultur hat sich seit dem ersten Platten hin- und herscratchen, soweit entwickelt, das elektronische Musik heutzutage schon qualitativ mit klassischer Musik mithalten kann.


Warum Senegal?
Senegal ist ein Land in Westafrika mit einer relativ stabilen wirtschaftlichen und politischen Lage
und einer vielseitigen Kunst- und Medienkultur.
Zahlreiche Festivals finden jährlich statt und ziehen Menschen aus aller Welt an.
Durch das Verbinden der zahlreichen afrikanischen Kulturen mit Techniken und Methoden anderer Kontinente
z.b. im Tanz, Hip Hop, Modedesign und der Bildenden Kunst birgt Senegal ein hohes kreatives Potential
Hip Hop ist eine große Kraft im Senegal.
Sie dient alles Sprachrohr der jungen Generation
und auch über afrikanische Grenzen hinweg sind senegalesische Rapper zuhören und zu sehen.
Auch mit Graffiti, Tanz und Dj-ing fangen Künstler an sich ihre Zukunft zu schaffen.

Orte:

Centre Cultural
Blaise Senghor
ist ein regionales Kulturzentrum, das sich
intensiv für den Tanz und die Musik im Senegal einsetzt. Zahlreiche
Tanz und Musik-Festivals finden jährlich statt.

Centre Cultural
Africulturban
,
ein Zentrum im Stadtteil Pikine, das sich
besonders auf die Diziplinen des Hip Hop ausgerichtet hat. Eine Hip
Hop Akademie wird in ihren Räumen aufgebaut und jährlich finden
Festivals mit internationalen Künstlern statt.

Zeit:

Kreation in Dakar: 14.
Juni- 6. Juli 2013

Aufführungen in
Deutschland:

30.September –
11.Oktober 2013

Unterkunft:

Auberge Annexe Kingz
Plaza, Sacre Coeur in Dakar

Jugendherbergen in
Deutschland


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